Rugby 1.Herren SCG – Grizzlies 29:00


22. 10. 2017

Am Samstag den 21.10. war es soweit, die bisher gut aufspielenden Grizzlies aus Berlin kamen zu Besuch und stellten sich der germanischen Angriffsmaschinerie. Der Aufsteiger hatte bereits in den vergangenen Spielzeiten mehrfach Kontroversen ausgelöst, als um die Gültigkeit oder das Vorhandensein von Spielerpässen ging. Auch im Vorfeld dieser Begegnung wurde wieder deutlich, dass es Diskussionen über die Einhaltung der Formalia geben könnte. Davon gänzlich unbeeindruckt machten sich beide Teams bei regnerischen Herbstwetter warm und bereiteten sich auf eine hart und dennoch stets fair geführte Partie vor.

Direkt mit dem Anpfiff machten die Lister Druck und setzten sich schnell in der Gästehälfte fest. Doch wie schon in den Wochen zuvor ließ sich der Druck zunächst noch nicht in etwas Zählbares umwandeln. Stattdessen verteidigten die Grizzlies mit allem was sie hatten und die Germanen starteten vergeblich eine Angriffswelle nach der anderen. Erst in Minute 10 schaffte es die Hintermannschaft der Germanen einen Angriff nach schöner Vorarbeit der Stürmer in Punkte umzuwandeln. Eine Gasse auf der 22 der Berliner setzten die Hausherren zum Maul an und machten zunächst gute Meter. Ruben Pollakowski lief dann ins Malfeld ein und Daniel Koch erhöhte den einfachen Erhöhungskick. Nach dem Wiederankick dauerte es dann nur wenige Phasen und auch Niklas Koch konnte nach einem Überkick ins Malfeld eintauchen. Die Erhöhung war abermals gut und mit einer 14:00 Führung ging es für die Lister in die Pause. Dass die Gäste nicht mehr zu Punkten kamen, war dabei nur einer glücklichen Fügung zu verdanken, da ein Ball in der 22 der Lister zunächst unkontrolliert herum kullerte und der Referee dann einen Vorball sah und zum Pausentee pfiff. In Hälfte eins hatten die Lister leider wie erwartet Schwierigkeiten in den Gedrängen, hielten allerdings tapfer dagegen. Die eigenen Gassen konnten souverän gewonnen und sogar Gegnergassen gestört und erobert werden. Auch die Zahl der verursachten Straftritte hielt sich in Grenzen.

Hälfte zwei begann dann ähnlich wie schon der erste Durchgang. Die Hausherren machten Druck und bekamen einen Straftritt direkt vorm Goal zugesprochen, den Koch locker verwandelte. Mit dieser 17:00 Führung im Rücken ließen es die Lister nun ruhiger angehen und die Gäste wären fast wieder ins Spiel gekommen. Doch verteidigten die Hausherren aufopferungsvoll und hielten bis zum Ende der Partie das eigene Malfeld sauber. Die Gäste dezimierten sich dann in Minute 55 noch selbst und die Druckphase der Grizzlies ebbte ab. Das Spiel wurde nun trotz des schlechten Wetters immer schneller und das spielte nun den Hausherren mit ihrer schnellen Hintermannschaft und den leichten Stürmer in die Karten. Nach 65 gespielten Minuten fiel dann durch Nico Windemuth der lang ersehnte dritte Versuch und die Jagd auf den wichtigen Offensivbonuspunkt begann. Den Schlusspunkt setzte dann Maurice Riege der den vierten Versuch und gleichzeitig den Endstand von 29:00 markierte.

Ein Sonderlob des Trainers verdiente sich der Neu-Germane Michel Wilckens dem es gelang in einem Run über 50 Meter ganze 4 Verteidiger alt aussehen und aussteigen zu lassen und dann nur regelwidrig gestoppt werden konnte. Die Verteidigung der Lister selbst stand das gesamte Spiel über sehr solide und auch im Angriff ließ sich bereits erahnen zu was die Lister fähig sind, sollte das Spielsystem reibungslos funktionieren.

In den kommenden zwei Wochen stehen dann noch einmal zwei Heimspiele an, zu denen gerne wieder zahlreiche Zuschauer begrüßt werden sollen. Gleich am 28.10. trifft die 1. Herren um 16 Uhr im zweiten Hannover-Derby auf die Spielgemeinschaft SV Odin / VfR Döhren. Das Vorspiel bestreitet die 2. Herren um 14 Uhr ebenfalls in einem Derby gegen die Zweitvertretung von Hannover 78. Am 05.11. findet dann bereits das erste Spiel der Rückrunde gegen den HRC statt. Im ersten Saisonspiel hatten die Lister die Rugger von der Elbe noch phänomenal mit 85:08 besiegt. Auch diese Begegnung soll mit der Unterstützung der Heimfans wieder ein  Rugbyspektakel werden.

 

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