Germania-Herren scheitern im Pokal


31. 08. 2016

Am vergangenen Samstag mussten unsere Jungs in der ersten Runde des Pokalwettbewerbs antreten. Da diese Runde in Turnierform ausgespielt wird – sagt der HVN – standen gleich drei Spiele zu je 30 Minuten (2 x 15) an. Die Gegner hießen HSG Exten-Rinteln II, TSV Anderten II und HSG Wennigsen/Gehrden, ausgetragen wurde das Turnier im landschaftlich äußerst reizvollen Rinteln. Der geneigte Leser wird zu recht folgende Dinge bereits bemerkt haben: 1. Ja, die Gegner waren keine Laufkundschaft und 2. Ja, es war brütend heiß am Samstag. Außerdem konnte unsere Mannschaft aufgrund zahlreicher Ausfälle nur mit 8 Feldspielern und 2 Torhütern in Rinteln auflaufen. Im Grunde also perfekte Voraussetzungen für ein kleines Pokalmärchen. Wer wissen möchte, ob es wahr geworden ist, muss weiterlesen.

Die Spiele im Einzelnen:

SC Germania List – HSG Exten-Rinteln II                             10:11 (4:6)

Wenn man sich im Vorfeld berechtigte Hoffnungen auf einen Sieg aus den drei Spielen gemacht hatte, dann sicherlich gegen Rinteln. Die Mannschaft spielt in der gleichen Klasse wie unser Team – lediglich in einer anderen Staffel. Schon die ersten Minuten zeigten jedoch, dass das alles andere als einfach werden würde. Schnell lag man mit 0:2 und 2:5 zurück. Dabei machte es sich deutlich bemerkbar, dass die Gastgeber ein sehr eingespieltes und routiniertes Team auf die Platte geschickt hatten. Einfache Kreuze wurden immer wieder durch den Halblinken der Rintelner vollendet. Unsere Mannschaft hingegen hatte deutlich mehr Mühe die eigenen Spielzüge durchzuziehen und zu vollenden. In dieser Phase war es insbesondere Björn Schulz, der uns mit starken Würfen im Spiel hielt. Der Pausenstand ließ mit 4:6 noch alles offen.

Im zweiten Durchgang konnten sich unsere Jungs dann noch einmal deutlich steigern und waren spätestens beim ersten Ausgleich zum  7:7 voll im Spiel. Immer wieder gelang es nun verschiedene Varianten erfolgreich zum Abschluss zu bringen. Besonders über die rechte Seite von Steffen Kahrau fielen die schön herausgespielten Treffer. Über  8:8 und 9:9 ging es in die Schlussphase. Hier jedoch war spätestens nach dem 9:11 klar, dass aus dem erhofften Sieg nichts werden würde. Am Ende stand eine – insbesondere aufgrund der zähen ersten Hälfte – verdiente 10:11 Niederlage für unsere Mannschaft.

Für Germania am Ball:

Blasius, Jordan, Swora (1), Tapken (1), Bleßmann (2), Kahrau, (3), Rasche, Niedung, Schulz (3), Erdmann

SC Germania List – TSV Anderten II                       11:18 (4:10)

Gegen den absoluten Favoriten aus der Landesliga schlug sich unser Team – insbesondere im Vergleich zum ersten Spiel – hervorragend. Bis zum Stand von 2:2 und 3:5 hielt unsere Mannschaft vor allem defensiv gut mit und konnte den Favoriten auch im Angriff mit gelungenen Aktionen überraschen. In der Folge setzte sich das Team aus Anderten dann allerdings deutlich ab und führte zur Pause mit 4:10. Nach der Pause gelang es unseren Jungs dann aber für einige Minuten das Heft des Handelns in die Hand zu nehmen. Eine gute Defensive und einige platzierte Würfe von Patrick „Hüftwurf“ Swora, sorgten beim Trainer des Favoriten für Stirnrunzeln und leicht depressive Stimmung. Tatsächlich gefährlich konnte man dem Landesligisten aber zu keinem Zeitpunkt werden. Dafür war die individuelle Qualität am Ende doch zu hoch. Dennoch blieb trotz der 11:18 Niederlage ein gutes Gefühl zurück. Die Spielzüge und das defensive Kollektiv können funktionieren, wenn sie mit der nötigen Konsequenz ausgeführt werden.

Für Germania am Ball:

Blasius, Jordan, Swora (3), Tapken, Bleßmann (2), Kahrau, (1), Rasche (1), Niedung, Schulz (2), Erdmann (2)

SC Germania List – HSG Wennigsen/Gehrden 7:13 (2:6)

Im letzten Spiel gegen das Team aus der Regionsoberliga ging es für beide Mannschaften um nichts mehr. Wennigsen hatte überraschend (die Wennigser würden hinzufügen: und unter gütiger Mithilfe der Schiedsrichter) gegen die Gastgeber aus Rinteln mit 12:13 verloren und waren mit zwei Niederlagen bereits ebenso ausgeschieden wie unsere Jungs.

Denen merkte man in diesem letzten Spiel jedoch sehr deutlich an, dass die Spielminuten 60 – 90 des Tages dann doch ein wenig zu viel waren. Die wenigen Wechselmöglichkeiten und die nicht besonders kühle Halle hatten Spuren hinterlassen. Unsere Mannschaft lag daher sehr schnell mit 0:3 und 1:5 zurück. Der Halbzeitstand von nur 2:6 ist zum einen unserem Keeper Marc-Daniel Blasius und zum anderen dem wohl nicht mehr hundertprozentig konzentrierten Gegner zu verdanken. Außerdem verletzte sich in der Anfangsphase unser Mittelmann Patrick Swora am Daumen. Nach Rücksprache mit der medizinischen Abteilung entschied man sich, kein Risiko einzugehen, so dass er nicht mehr zum Einsatz kam (Eingehendere Untersuchungen haben mittlerweile eine ernstere Verletzung bestätigt, die einen wohl etwas längeren Ausfall zur Folge hat. Der Autor sucht an dieser Stelle dringend noch einen guten Mittelmann als Ersatz für Patrick S. Interessenten melden sich bitte unter: ohne_eppi_muss_ich_durchspielen@voll-anstrengend.de ). Nachdem man sich in der Pause kurz gesammelt hatte, gelang es mit neuer Konzentration und Besinnung auf die eigenen Stärken auf 5:7 zu verkürzen, woraufhin das höherklassige aus Wennigsen die Zügel aber wieder ein wenig anzog (zwei Niederlagen an einem Tag gegen unterklassige Gegner wäre dann wohl doch etwas viel gewesen) und auf 5:10 davonzog. In den letzten Minuten passierte dann nicht mehr viel, die Partie endete mit 7:13 und damit der dritten Niederlage des Tages.

Für Germania am Ball:

Blasius, Jordan, Swora (1), Tapken, Bleßmann (3), Kahrau, (1), Rasche, Niedung, Schulz (1), Erdmann (1)

Unsere Sponsoren