Handball Herren TuS Bothfeld II – SC Germania List 24:23


13. 02. 2017

Am vergangenem Sonntag musste „Die Erste“ beim Tabellennachbarn, dem TuS Bothfeld, zum Liga-Gipfel antreten. Nach dem Sieg gegen den HSC III sollte auch der nächste Titelaspirant seine Punkte an die Germania aus der List abliefern.

Das Spiel entwickelte sich vom Anpfiff an zu einem wahren Krimi. Nachdem in den ersten 5 Minuten die Hausherren immer wieder in Führung gehen konnten, schafften die Gäste in der 10. Minute die erste Führung (3:4).
Die Abwehr stand in den ersten Minute wie eine Wand vor seinem Keeper MD Blasius, der lediglich Tore aus dem Rückraum kassierte. Hier bestand dringender Handlungsbedarf, da die Abwehr gerade bei Würfen aus dem Rückraum teilweise zu passiv agierte.
Nachdem nun die Hausherren auch Lücken in die stabile Abwehr reißen konnten und die Germanen im Angriff zu unkonzentriert agierten, ging der TuS mit 14:10 in Führung.
Somit ging es beim Stand von 14:11 für Bothfeld in die Katakomben.

Im zweiten Durchgang war die Marschroute klar. Die sich zum Ende häufenden technischen Fehler und Unkonzentriertheiten mussten dringend abgestellt werden. Ansonsten lieferten sich beide Mannschaften ein Spiel auf Augenhöhe.

Der zweite Abschnitt begann so, wie der erste Durchgang. Keine Mannschaft konnte sich absetzen und es blieb spannend.
Nach wenigen Minuten häuften sich jedoch die Abspielfehler der Hausherren sodass der wiedergenesende Björn Schulz bei seinem „Debüt“ zum 18:18-Ausgleich einnetzen konnte.
Spätestens jetzt stand die Halle Kopf. Die zahlreich angereisten Gästefans verwandelten die Halle am Hinzehof in einen Hexenkessel mit Heimspielatmosphere.
Beim Stand von 21:20 für den TuS parierte Gästekeeper „The Cat“ Jordan einen Strafwurf und die Halle war am kochen. In diesem engen Spiel wäre eine 2-Tore-Führung zu diesem Zeitpunkt (54. Min / Unterzahl Germania) wohl eine erste Vorentscheidung gewesen.
Auf der anderen Seite verloren zwei Spieler (Bothfeld) die Nerven und sahen aufgrund ihrer Zeitstrafen, wie „The Flying Lawyer“ vom Punkt aus auf 21:21 einnetzen konnte.
Jeder in der Halle Anwesende wusste, dass dieses Spiel auf Messerschneide stand.
Beim Stand von 24:23 (31 Sek. zu spielen) nahm das Trainergespann Belde/Müller-Rother/Niedung eine Auszeit, um das Vorgehen der letzten Sekunden zu besprechen – motivieren musste hier niemand.
Erstmals in dieser Saison machte man von dem 7. Feldspieler gebrauch, um so noch zum Ausgleich kommen zu können.
Leider blieb auch diese Maßnahme ohne Erfolg und man musste sich dem glücklicheren Team aus Bothfeld geschlagen geben.

Die Enttäuschung war in jedem einzelnen Gesicht deutlich zu erkennen – an diesem Tag war mehr drin als eine knappe 24:23-Niederlage.

Herzlichen Glückwunsch an den TuS aus Bothfeld, der an diesem Nachmittag einfach das glücklichere Händchen hatte und am Ende die zwei Punkte behalten durfte.

Nun heißt es „aufstehen, Krone richten“ und dann am 25.02. beim Spiel in Hiddestorf die Punkte einfahren. Dieses wird zwingend notwendig sein, wenn man im Aufstiegsrennen noch eine kleine (Außenseiter-) Chance haben möchte.

Für den SC aktiv:

MD Blasius, Frank „The Cat“ Jordan – Swora (2), Erdmann (1), Behrmann (1), Wieschollek (5), Thade „The Flying Lawyer“ Bleßmann (3), Fillmer, Schulz (2), Rüth (3), Burkhardt (2), Bunte, Rasche, Bublies (4)

Zuschauer: 80, davon 78 Germania List (gefühlt 81)

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