Handball Herren VfV 1887 Hainholz – SC Germania List 37:29


12. 02. 2018

Am vergangenen Sonntag stand für „Die Erste“ das leichteste Saisonspiel auf dem Plan. Beim unangefochtenen Tabellenführer der Regionsliga, dem VfV H1887 Hainholz, konnten die Mannen aus der Landeshauptstadt nur gewinnen.

Am späten Nachmittag (17:00 Uhr) pfiff das gute Schiedsrichtergespann Fraj/Foltyn die Partie an und es lief zu Beginn alles andere als Rund beim SC. Nach sechs gespielten Minuten leuchtete eine souveräne 4:0-Führung des Tabellenführers auf der Anzeigetafel.

Im Angriff fand man kein Mittel gegen die gut sortierte Abwehr der Hausherren und in der Abwehr lief man sich ein ums andere mal düpieren.

Nach dem ersten Tor in der 7. Minute (U. Fillmer) für die Lister zum Stand von 4:1, ging eine Art Weckruf durch die Mannschaft und man fand immer besser ins Spiel. Die Abwehr hatte sich mittlerweile auf die agilen Hainhölzer eingestellt und im Angriff kam man immer wieder durch Einzelaktionen zum Torerfolg. Nach elf Minuten und beim Stand von 6:5 schien erstmal „etwas möglich“ zu sein. Schaffen die Germanen die Überraschung und entführen zwei wichtige Punkte im Abstiegskampf beim Tabellenführer?

Nachdem man dem Gegner nun teils ebenbürtig zu sein schien, zogen die Hainhölzer die Zügel wieder etwas an und führten verdient zum Pause mit 18:13.

Das Spiel war nicht verloren – man musste nur konzentriert und geduldig im Angriff sowie aggressiv und aufmerksam in der Abwehr agieren. Mit dieser Einstellung schickte Trainer Volker Belde seine Jungs wieder ins Rennen um die zwei Punkte.

Die zweiten 30 Minuten begannen wie der erste Durchgang beendet wurde. Der VfV Hainholz war optisch die bessere Mannschaft, Germania hielt mit Kampf und Moral dagegen.

Leider waren es immer wieder Unkonzentriertheiten die die Gäste zurückwarfen. Im Angriff waren es teils unvorbereitete Würfe aus dem Rückraum sowie Probleme beim der Ballannahme. Glücklicherweise wussten die Hainhölzer diese Phase nicht komplett auszunutzen, da auch der Tabellenführer sich den ein oder anderen Schnitzer erlauben konnte.

Somit verflachte das Niveau der Partie deutlich und beide Mannschaften konnten mit der gezeigten Leistung nicht zufrieden sein.

Spätestens beim Treffer zum 33:27 (54.) war allen klar, dass man aus diesem Spiel keine Punkte mitnehmen wird.

Unterm Strich stand eine verdiente Niederlage für die Germania im Protokoll, welche mit 37:29 für den Gegner zu beziffern ist.

Was kann man aus so einem Spiel mitnehmen – das haben sich viele Zuschauer und Spieler nach dem Schlusssignal gefragt. 29 Tore sind nicht gerade wenig wenn man bedenkt, dass man hier gegen den Tabellenführer gespielt hat. Wenn man sich jedoch fragt, wie man diese Tore erzielt hat – ich weiß es nicht… es war von allem etwas dabei.

37 Gegentore sind auch in so einem Spiel zu viel. Die Abwehr lud teilweise zum Torewerfen ein – hier kam es zu dem ein oder anderen „einfachen Tor“, welches man hätte verhindern können.

Begrüßen wollen wir jedoch Jens Kröger, der sein Debüt für die Germanen feiern konnte – wenn auch nicht mit einem Sieg.

Für Germania aktiv:

Nillies, Blasius – Ehrenbruch, Bleßmann (8), U. Fillmer (2), Behrmann (4/1), Kröger (3), Böhmer (3), Triest (1), Bunte (4/1), Othmer (1), Gerlach (3), Rasche, Kahrau

Zeitstrafen: 2 – 3

Strafwürfe: 3 – 3

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